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Do 19.09.
21:00

  • Regie

    Prem Kapoor

  • Indien / 1971
    112 Min. / DCP / OmeU

  • Originalsprache

    Hindi

  • Kino

    Arsenal 1

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  • Buchpräsentation One Film at a Time, herausgegeben von Shai Heredia Gäste: Sreya Chatterjee, Shai Heredia, Markus Ruff

BADNAM BASTI erzählt von der „Einsamkeit eines bäuerlichen Ex-Kriminellen und seiner Konfrontation mit einem Mädchen, das er trotz seines Verlangens nicht besitzen konnte“, heißt es in der Publikation Das andere Kino des indischen Verleihs Film Niryat von 1972. Die meisten der darin erwähnten Filme wurden im selben Jahr im Kino Arsenal gezeigt und verblieben anschließend im Archiv. Jahrzehnte später erwies sich diese 35-mm-Kopie von BADNAM BASTI als Unikat.

Weitere zentrale Themen wie Menschenhandel und Homosexualität werden bei der jugendgefährdenden Beurteilung der ersten, heute als verschollen geltenden 132-minütigen Schnittfassung durch die indische Zensurbehörde die ausschlaggebenden Gründe gewesen sein. Überliefert sind lediglich die Schnittfassung aus dem Arsenal-Filmarchiv (83 min) und ein unvollständiges, aber längeres Bild- und Tonnegativ aus dem NFDC – National Film Archive of India. Wir präsentieren die Weltpremiere der digitalen Restaurierung mit einer nur im Tonnegativ enthaltenen Sequenz. Die digitale Restaurierung wurde durch eine Förderung im Rahmen des Kulturerhalt-Programms des Auswärtigen Amts ermöglicht.

Sreya Chatterjee hat einen BA-Abschluss in Mass Communication and Videography vom St. Xavier's College, Kalkutta und ein Diplom in Film Editing vom Film and Television Institute of India, Pune. Nach zehnjähriger Erfahrung als Film Editorin und Regisseurin erwarb sie einen MA in Konservierung und Restaurierung an der Hochschule für Technik und Wirtschaft (HTW) Berlin, wo sie derzeit als wissenschaftliche Mitarbeiterin tätig ist; sie promoviert derzeit an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg.

Shai Heredia ist Filmemacherin, Kuratorin und Gründungsdirektorin von Experimenta, der Biennale für bewegte Bilder in Indien. Sie hat Filmprogramme und Ausstellungen auf der ganzen Welt kuratiert. Heredia war Co-Regisseurin von I Am Micro (2012) und An Old Dog’s Diary (2015), die auf renommierten Filmfestivals und Kunstveranstaltungen weltweit gezeigt wurden. Sie hat Beiträge für Zeitschriften wie The Moving Image Review und Art Journal verfasst und war Mitherausgeberin der Loud Mess-Ausgabe des NANG magazine. Ihr neuestes Buch One Film at a Time ist beim Arsenal – Institute for Film and Video Art erschienen. Heredia ist derzeit Co-Kuratorin des Forum Expanded der Berlinale. Sie lebt in Bangalore, Indien, wo sie im Graduiertenprogramm für zeitgenössische Kunstpraxis am Srishti Manipal Institute of Art, Design and Technology unterrichtet.

Markus Ruff, 1977 in Stuttgart geboren, lebt und arbeitet in Berlin. Er studierte Visuelle Kommunikation und Kunst und Medien an der Universität der Künste in Berlin sowie ein Jahr an der Universidad del Cine in Buenos Aires (2009/10). Seit 2011 ist er Leiter der Archivprojekte des Arsenal – Institut für Film und Videokunst, zuständig für Digitalisierungen, Restaurierungen sowie für Workshops im Bereich Archivierung und Filmkonservierung.

Gefördert durch:

  • Logo des BKM (Die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien)

Arsenal on Location wird gefördert vom Hauptstadtkulturfonds